Muttermilch kommt, wie der Name schon verrät von einer Mutter. Das muss nicht zwangsläufig die eigene Mutter sein, hat sich aber in der heutigen Zeit so eingependelt. Wie alle Säugetiere besitzen auch Menschen Milchdrüsen, um ihre Säuglinge zu ernähren, bevor sie für Nahrung aus anderen Quellen bereit sind.
Erst seit etwa 100 Jahren gibt es künstliche Nahrung, die sogenannte Säuglingsnahrung. Die Hersteller von Säuglingsnahrung haben hart daran gearbeitet, die Formel der Muttermilch so ähnlich wie möglich zu kopieren und dabei die Vorteile der natürlichen Muttermilch für das Baby zu berücksichtigen.
Allgemeine Vorteile vom Stillen
Gestillte Babys erfahren dauerhafte gesundheitliche Vorteile. Dazu gehört auch die Vorbeugung gegen verschiedene Krankheiten wie:
- Diabetes
- Krebserkrankungen im Kindesalter
- Fettleibigkeit
- Infektionen
- Durchfall
- Infektionen der Atemwege
- Asthma
Gestillte Babys leiden außerdem nachweislich an weniger Karies. Um Karies sicher vorzubeugen, sollten Sie Ihr Baby, wenn möglich, in den ersten sechs Lebensmonaten ausschließlich mit Muttermilch ernähren. Die Vorteile für die Zahngesundheit bleiben auch dann bestehen, wenn Sie das gesamte erste Jahr weiterstillen, aber ab dem 6. Monat schon mit fester Nahrung beginnen.
Uns ist aber natürlich bewusst, dass es verschiedene Gründe gibt, warum das Stillen nicht möglich ist.
Wenn es nur mit der Flasche geht
Ist es aus persönlichen oder medizinischen Gründen nicht möglich, Ihr Baby zu stillen, gibt es bei der Flaschenernährung einige Punkte zu beachten. Dazu gehört zum Beispiel, ausschließlich Muttermilch, Säuglingsnahrung oder abgekochtes Wasser in die Flasche zu füllen. Ab ungefähr sechs Monaten sollten Sie Ihr Kind an das Trinken aus einem Trinkbecher heranführen. Ziel ist es, ab einem Alter von etwa einem Jahr gänzlich mit der Flaschenernährung aufzuhören. Denn das Nuckeln schützt nicht vor Karies, sondern verursacht sie.