Karies ist eine Schädigung Ihrer Zähne, die möglicherweise zu Zahnabszessen oder sogar Zahnverlust führen kann. Verursacht wird eine Karies durch die Aktivität bestimmter Bakterienarten, die im Zahnbelag (Plaque) leben können.
Um genauer zu sein können diese Bakterien den in Ihrer Nahrung enthaltenen Zucker in Säuren umwandeln. Wenn sich im Laufe der Zeit Plaque ansammelt, können diese Säuren Ihre Zähne schädigen. Deshalb ist eine gute Mundhygiene ein wesentlicher Bestandteil der Kariesvorbeugung. Die meisten Menschen kennen Karies zwar, wissen aber nicht, dass es unterschiedliche Stadien gibt.
Karies tritt in unterschiedlichen Stadien auf
Plaque ist ein farbloser, klebriger Film, der die Oberflächen Ihrer Zähne bedeckt. Er besteht aus Bakterien, Speiseresten und Speichel. Dieser Zahnbelag ist notwendig für den Kariesprozess. Im Allgemeinen gibt es fünf Stadien von Karies:
Stufe 1: Anfängliche Demineralisierung – weiße Flecken
Die äußere Schicht Ihrer Zähne umfasst eine Gewebeart namens Zahnschmelz. Zahnschmelz ist das härteste Gewebe in Ihrem Körper und besteht hauptsächlich aus Mineralien. Wenn ein Zahn jedoch Säuren ausgesetzt ist, die von Plaque-Bakterien produziert werden, beginnt der Zahnschmelz, diese Mineralien zu verlieren. In dem Fall können Sie vielleicht einen weißen Fleck auf einem Ihrer Zähne sehen. Dieser Bereich mit Mineralverlust ist ein erstes Anzeichen von Karies.
Stufe 2: Zahnschmelzzerfall
Wenn der Kariesprozess fortgesetzt wird, wird der Zahnschmelz weiter abgebaut. Möglicherweise stellen Sie fest, dass sich ein weißer Fleck auf einem Zahn verdunkelt und bräunlich wird. Wenn Ihr Zahnschmelz geschwächt ist, können sich zudem kleine Löcher in den Zähnen bilden, die als Karies bezeichnet werden. Hohlräume müssen von Ihrem Zahnarzt gefüllt werden.
Stufe 3: Karies im Dentin
Dentin ist das Gewebe, das unter dem Schmelz liegt. Es ist verhältnismäßig weich, was es empfindlicher gegenüber Säureschäden macht. Aus diesem Grund schreitet Karies schneller voran, wenn sie das Dentin erreicht. Wenn das Dentin von Karies betroffen ist, kann es zu empfindlichen Zähnen – insbesondere bei heißen oder kalten Speisen oder Getränken.
Stufe 4: Befall des Zahnmarks
Die Pulpa (Zahnmark) ist die innerste Schicht Ihres Zahnes. Das Zahnmark beinhaltet dabei die Nerven und Blutgefäße, die helfen, den Zahn gesund zu erhalten. Die in der Pulpa vorhandenen Nerven sorgen zudem dafür, dass der Zahn etwas empfinden kann.
Wird das Zahnmark beschädigt, kann es gereizt werden und anschwellen. Da sich das umliegende Gewebe im Zahn nicht ausdehnen kann, um diese Schwellung aufzunehmen, kann Druck auf die Nerven ausgeübt werden. Dies kann zu Schmerzen führen.
Stufe 5: Abszess
Wenn Karies in die Pulpa vordringt, können Bakterien eindringen und eine Infektion verursachen. Eine verstärkte Entzündung im Zahn kann dazu führen, dass sich an der Unterseite Ihres Zahns eine Eitertasche bildet, die als Abszess bezeichnet wird.
Zahnabszesse können starke Schmerzen verursachen, die in den Kiefer ausstrahlen können. Andere Symptome, die vorhanden sein können, sind Schwellungen des Zahnfleisches, des Gesichts oder des Kiefers, Fieber und geschwollene Lymphknoten im Nacken. Ein Zahnabszess erfordert eine sofortige Behandlung, da sich die Infektion auf die Knochen Ihres Kiefers sowie auf andere Bereiche Ihres Kopfes und Halses ausbreiten kann. In einigen Fällen kann die Behandlung die Entfernung des betroffenen Zahns umfassen.
Egal, in welchem Kariesstadium Sie sich befinden – Karies bedarf immer einer zahnärztlichen Behandlung. Vereinbaren Sie daher noch heute einen Termin bei Ihrem Zahnarzt. Bei Notfällen oder akuten Zahnschmerzen ist die Zahnarztpraxis Mainzahn auch am Sonntag für Sie geöffnet.