Es besteht kein Zweifel, dass die Deutschen gestresst sind. So sehr, dass einige Studien diesen Zustand untersuchen. Dabei wurde herausgefunden, dass wir am meisten aufgrund von Geld, Arbeit, zu hohen Ansprüchen oder wegen zu vieler Verpflichtungen gestresst sind. Das Problem mit Stress ist, dass zu viel davon für eine Reihe von gesundheitlichen Problemen verantwortlich ist. Eines dieser Probleme umfasst Zähneknirschen.
Obgleich Stress als Ursache für Zähneknirschen in Frage kommt, handelt es sich dabei aber möglicherweise nicht um die einzige Ursache. Zähneknirschen (Bruxismus) kann durch einen falschen Biss, Schlafstörungen, fehlende oder abgebrochene Zähne oder, ja, durch Stress verursacht werden. Hier erfahren Sie, ob Sie mit den Zähnen knirschen und was Sie dagegen tun können.
Wie Sie erkennen, ob Sie mit den Zähnen knirschen
Viele Menschen knirschen nachts mit den Zähnen, ohne es zu bemerken. Wenn Sie keinen Partner, Freund oder sonst ein Lebewesen an Ihrer Seite haben, dass Ihnen den Zustand mitteilt, bekommen Sie selbst es nicht mit – oder doch? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um selbst festzustellen, ob Sie mit den Zähnen knirschen, darunter:
- Mit einem schmerzenden Kiefer aufwachen
- Sich selbst dabei erwischen (Sie wachen davon auf)
- Kopfschmerzen
- Knacken/Schmerzen im Kiefer
- Ihr Zahnarzt bemerkt übermäßigen Zahnverschleiß
Warum muss ich aufhören, mit den Zähnen zu knirschen?
Die meisten Menschen möchten aufgrund der damit verbundenen Kieferschmerzen freiwillig auf das Zähneknirschen verzichten. Außerdem kann es zu Kauschwierigkeiten, extremen Kopfschmerzen und Beschwerden im Kieferbereich führen. Darüber hinaus verschleißt das Zähneknirschen Ihren Zahnschmelz, erschwert das Kauen und macht Ihre Zähne anfälliger für Karies und Brüche. Das alles sind Gründe, warum Sie mit dem Zähneknirschen schnell aufhören sollten.
Wie höre ich auf, mit den Zähnen zu knirschen?
Der erste Weg, eine problematische Angewohnheit zu stoppen, besteht darin, herauszufinden, warum sie passiert. Ihr Zahnarzt kann Ihnen helfen, den Schweregrad des Knirschens zu bestimmen und sagen, ob Sie eine Bissfehlstellung oder Zahnprobleme haben, die ursächlich sind. Anschließend kann Ihr Zahnarzt Ihnen Vorschläge unterbreiten, wie das Problem behoben werden kann und ob ein Zahnschutz (Schiene) notwendig ist. Letzteres schützt Ihre Zähne vor Zahnschmelzverlust oder andere Schäden durch Zähneknirschen.
Wir alle können zudem von Stressabbau profitieren. Ziehen Sie diese Optionen definitiv in Betracht, wenn das Zähneknirschen keine „zahnige“ Ursache hat. In dem Fall kann es sein, dass Sie aufgrund von Stress oder Angstzuständen mit den Zähnen knirschen.
Stressabbau gegen Zähneknirschen – So senken Sie Ihren Stress vor dem Schlafengehen
Da Zähneknirschen in der Regel während des Schlafens auftritt, sollten Sie versuchen, vor dem Schlafengehen zu entspannen. Eine Routine zur Stressreduktion beinhaltet zum Beispiel, mindestens 30 Minuten vor dem Schlafengehen alle elektronischen Geräte, einschließlich des Fernsehers, auszuschalten. Studien haben gezeigt, dass Ihr Geist so auf einen besseren Schlaf vorbereitet wird. Achten Sie außerdem auf Bewegung, trinken Sie viel Wasser und ernähren Sie sich gut (gesund). Gesunde Entscheidungen während des Tages werden Sie mit weniger Stress und besserem Schlaf belohnen. Außerdem erhalten diejenigen, die Sport treiben, den Endorphin-Booster, der eine positive Stimmung unterstützt. Sie sollten auch Nikotin, Koffein und andere Substanzen vermeiden, die Sie wach oder nervös machen könnten.
Optional können Sie zudem eine entspannende Aktivität in Betracht ziehen. Sie können vor dem Schlafengehen zum Beispiel:
- Ein Buch lesen
- Tagebuch schreiben
- Beten
- Meditieren
- Entspannungsmusik hören
All das hilft, Ihren Geist und Körper zu verlangsamen, um sich auf den Schlaf vorzubereiten. Zu einer guten Vorbereitung gehören außerdem beständige Gewohnheiten wie Zähneputzen, Gesicht waschen und jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen. Konsistenz schafft eine Routine, die Sie zu bestimmten Verhaltensweisen wie Entspannen und Einschlafen konditioniert.
Wann zum Zahnarzt
Wenn Sie Anzeichen oder Symptome von Zähneknirschen zeigen, ist es am besten, zuerst einen Zahnarzt aufzusuchen. Dieser kann schließlich feststellen, ob Sie einen Zahnschaden haben und wie Sie ihn lindern können. Ihr Zahnarzt kann Sie mit Lösungen zum Schutz Ihrer Zahngesundheit und Ihres gesunden Lächelns zudem beruhigen. Das gleiche gilt, wenn Sie aufgrund von Zähneknirschen unter Kiefer-/Zahnschmerzen leiden. Bei aktuen Zahnschmerzen haben viele Zahnärzte, wie auch die Zahnarztpraxis Mainzahn Würzburg, auch Sonntag für Sie geöffnet. Während einer Sprechstunde (hausinterner zahnärztlicher Notdienst) kann schnell herausgefunden werden, was der Grund Ihrer Schmerzen ist. Ist Stress für Ihr nächtliches Zähneknirschen verantwortlich, versuchen Sie sich zu entspannen.