Sie sind letzte Nacht um die Häuser gezogen und waren zu müde zum Zähneputzen? Es ist auf der Arbeit wieder spät geworden und Ihnen sind auf der Couch einfach die Augen zugefallen? Es gibt viele Gründe, warum man vor dem Einschlafen das Zähneputzen mal vergessen kann. Die Frage ist: Wie schlimm ist das Einschlafen ohne Zähneputzen?
Die Antwort: Sehr schlimm.
Warum ist Einschlafen ohne Zähneputzen so schlimm?
Jedes Mal, wenn Sie eine Mahlzeit zu sich nehmen, ernähren sich die Bakterien, die sich natürlicherweise in Ihrem Mund befinden, von der Nahrung, die Sie essen. Wie jeder andere lebende Organismus scheiden diese Bakterien nach einer Mahlzeit Abfallstoffe aus. Dieser Abfall ist stark sauer und zerstört den Zahnschmelz, was zu Hohlräumen und mehr führt.
Wenn Sie ohne Putzen einschlafen, beginnt sich Plaque zu verhärten und auf Ihren Zähnen zu verkalken. Sobald der Zahnbelag verkalkt ist, kann er nicht mehr mit Zahnbürste und Zahnseide entfernt werden. Hier hilft dann nur noch eine professionelle Zahnreinigung – übrigens auch der Grund, warum diese zahnärztliche Behandlung so wichtig ist.
Es wird aber noch schlimmer. Das Zahnfleisch sieht die Bildung von Plaque als Infektion an, sodass Ihr Immunsystem aktiv wird, um diese Infektion zu bekämpfen. Durch den Angriff auf die Plaque-Ansammlung beginnt Ihr Körper, das gesunde Gewebe zu zerstören, das Ihre Zähne an Ort und Stelle hält, wodurch sich das Zahnfleisch vom Zahn löst.
Das Ergebnis: Zahnfleischentzündung und weitere Folgen
Entzündungen sind an sich manchmal eine gute Sache, mit der sich Ihr Körper schützen kann. Aber Entzündungen können auch Schäden verursachen, vor allem dann, wenn sie langfristig vorhanden sind. Sie müssen sich das so vorstellen: Wenn Sie die Grippe haben, zerstört eine Entzündung fremde Eindringlinge, um Sie wieder gesundzumachen. Aber stellen Sie sich vor, Sie hätten jahrelang die Grippe. Chronische Entzündungen beanspruchen den Körper extrem. Einige Studien haben chronische Entzündungen im Mund mit Hörverlust, Demenz und Herzerkrankungen in Verbindung gebracht.
Okay, aber Sie fragen sich jetzt bestimmt: Wird das alles in nur einer Nacht passieren? Nein, natürlich nicht. Aber wenn Sie es sich zur Gewohnheit machen, vor dem keine Zähne zu putzen und keine Zahnseide zu verwenden, wird dies mit der Zeit passieren. Wenn Sie sich also zwei Minuten Zeit nehmen, um vor dem Schlafengehen Ihre Zähne zu putzen und Zahnseide zu verwenden, können Sie sich jahrelange Schmerzen ersparen und ggf. sogar Ihr Leben verlängern.
Was tun, wenn Sie zu erschöpft sind, um vor dem Schlafengehen zu putzen?
Das sollte natürlich nicht passieren, aber seien wir mal ehrlich: Es passiert eben ab und zu. Wenn Sie zu müde sind, um vor dem Schlafengehen Zähne zu putzen, sollten Sie folgende Tipps beachten:
- Eine Zahnbürste in der Schublade Ihres Nachttisches aufbewahren: Sie brauchen keine Zahnpasta. Führen Sie einfach schnelles, sanftes „Trockenbürsten“ durch
- Zahnseide-Stäbe im Nachtkasten: Gleiches Prinzip, anderes Produkt. Sie können auch mit einer Hand Zahnseide verwenden, während Sie im Bett liegen. Es gibt kleine Zahnseide-Sticks, die eine einfache Anwendung nebenbei ermöglichen.
Fühlen Sie mal mit Ihrer Zunge über Ihre Zähne. Was Sie da fühlen, nennt man Plaque. Plaque ist wie eine dichte, kostengünstige Behausung für Bakterien. Je länger Sie Plaque auf Ihren Zähnen lassen, desto mehr können sich die Bakterien vermehren. Allein, wenn Sie das fühlen und sich vorstellen, wie sich Hunderte von Bakterien auf Ihren Zähnen sammeln, machen Sie Zähneputzen vor dem Schlafengehen sicher zur Routine.
Zähneputzen vor dem Schlafengehen ist unerlässlich
Für Tipps beim Zähneputzen (vor allem für Kinder) sollten Sie unsere Zahnarztpraxis Mainzahn Würzburg besuchen. Wir helfen Ihnen dabei, Ihre Mundhygiene zu optimieren und Ihren Mund gesund zu halten. Falls Sie unter Zahnschmerzen leiden, können Sie uns täglich erreichen. Der hausinterne zahnärztliche Notdienst der Zahnarzt-Praxis Mainzahn Würzburg hat sogar sonntags für Sie geöffnet. Wenn Sie nicht mehr so mobil sind, bieten wir zudem Hausbesuche an.