Wenn Sie einen Zahn aufbrechen würden, würden Sie feststellen, dass er nicht durchgängig hart ist. Jeder Ihrer Zähne hat nämlich einen geleeartigen Kern, der als Zahnpulpa oder Zahnmark bezeichnet wird. Die Zahnpulpa ist dabei die innerste Schicht, die Nerven und Blutgefäße enthält und durch die drei härteren äußeren Schichten geschützt wird. Aber wenn Ihr Zahn beschädigt ist oder Sie Karies haben, kann die Pulpa freigelegt werden. Das wiederum macht Sie bzw. Ihre Zähne anfällig für Infektionen und erfordert eine sofortige Behandlung durch einen Zahnarzt.
In diesem Artikel werden wir uns genauer ansehen, was Zahnpulpa ist und wodurch das Zahnmark beeinflusst werden kann.
Was ist Zahnpulpa?
Die harten Schmelz- und Dentinschichten Ihres Zahns bestehen hauptsächlich aus Mineralien. Ihre Zahnpulpa ist dagegen der Teil Ihres Zahns, der lebt. Diese geleeartige Konsistenz besteht nämlich aus Blutgefäßen, Nerven, Bindegewebe und spezialisierte Zellen.
Die Hauptfunktionen Ihrer Zahnpulpa bestehen darin, Dentin zu bilden und Ihren Zahn mit Nährstoffen zu versorgen. Außerdem hilft das Zahnmark dabei, dass Ihre Dentinschicht gesund bleibt, indem sie mit Feuchtigkeit und essentiellen Nährstoffen wie Albumin und Fibrinogen versorg wird. Die Nerven in Ihrem Zahnmark schützen Ihren Zahn. Denn durch die Nerven merken Sie Schäden an Ihrem Zahn sowie Temperatur- oder Druckänderungen. Tatsächlich ist Ihre Zahnpulpa der einzige Teil Ihres Zahns, der Blutgefäße und Nerven enthält. Das heißt aber auch: Ist das Zahnmark stark geschädigt, verliert der Zahn seine Blut- und Nervenversorgung.
Was ist eine Pulpakammer?
Wie schon erwähnt, befindet sich Ihre Zahnpulpa in der hohlen Mitte Ihres Zahns. Dieser ausgehöhlte Bereich ist in zwei Teile geteilt: Pulpakammer und Wurzelkanal. Die Pulpakammer ist der ausgehöhlte Raum im Zahnkörper oder in der Krone Ihres Zahns. Der Wurzelkanal ist der Abschnitt, der sich bis zur Wurzel erstreckt.
Welche Symptome weisen auf ein mögliches Problem der Zahnpulpa hin?
Spezifische Symptome eines Problems des Zahnmarks können je nach Zustand variieren. Die meisten Erkrankungen der Pulpa wie Pulpitis sind eine Folge von Karies und können nicht nur Schmerzen verursachen, sondern auch:
- Entzündung
- Erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Hitze und Kälte
- Empfindlichkeit gegenüber süßen Speisen
Wenn Sie eine schwere Infektion in Ihrer Zahnpulpa entwickeln, haben Sie vielleicht folgende Symptome:
- Fieber
- Schlechter Atem
- Zahnabszess (Eiter)
- Schwellung um Ihre Wange
- Geschwollene Lymphknoten
Spätestens dann, wenn Sie eines dieser Symptome bemerken, ist es wichtig, einen Termin bei Ihrem Zahnarzt zu vereinbaren! Die Zahnarztpraxis Mainzahn in Würzburg hat für solche Fälle auch einen hausinternen zahnärztlichen Notdienst. Der zahnärztliche Notdienst von Mainzahn Würzburg hat auch am Sonntag für Sie geöffnet.
Pulpitis kann Ihr Zahnmark negativ beeinflussen
Pulpitis ist eine Entzündung Ihrer Zahnpulpa. Diese kommt zustande, wenn Bakterien Ihr Dentin und Ihren Zahnschmelz umgehen und in Ihre Zahnpulpa gelangen. Karies, plötzliche Verletzungen und chronisches Zähneknirschen können Ihre Pulpa freilegen und das Risiko einer Infektion erhöhen.
Die Pulpitis kann entweder als reversibel oder irreversibel klassifiziert werden. Beide Arten von Pulpitis können nicht nur Schmerzen, sondern auch Entzündungen und Empfindlichkeit verursachen. Bei einer irreversiblen Pulpitis sind die Symptome schwerwiegender. Ein Zahnarzt kann Ihren Zahn möglicherweise mit einer Pulpektomie retten. Eine Pulpektomie oder Pulotomie ist der erste Teil einer Wurzelbehandlung und beinhaltet die Entfernung Ihrer Pulpa. In anderen Fällen muss der Zahnarzt möglicherweise Ihren gesamten Zahn entfernen.