Erzählen Sie es nicht den Kindern: Die Wahrheit über die Zahnfee

Der Weihnachtsmann – schon mal was von ihm gehört? Oder der Osterhase – ist er ein- oder zweimal durch Ihr Haus gehüpft? Sehr wahrscheinlich sind Sie schon mal mit einer dieser mythischen Figuren in Berührung gekommen. Vielleicht der seltsamste von allen ist die Zahnfee, die in Deutschland zwar weniger verbreitet, aber dennoch sehr bekannt ist. Wie aber kam diese seltsame Tradition zustande? Wir haben die Wahrheit über die Zahnfee auf den Punkt gebracht!

Ursprünge der Zahnfee

Obwohl die Zahnfee, wie wir wissen, eine ziemlich moderne Kreation ist, handelt es sich um einen Mythos, der sich über Jahrhunderte entwickelt hat. Viele verschiedene Legenden, Mythen und Traditionen umgeben den Verlust von Milchzähnen im Laufe der Jahre. Während die Legende der Zahnfee in den verschiedenen Kulturen sehr unterschiedlich sind, haben die meisten Kulturen eine Art Tradition, wie die verlorenen Milchzähne eines Kindes entsorgt werden. Einige warfen die Zähne ins Feuer, andere über das Dach eines Hauses, und wieder andere waren der Meinung, dass die Zähne begraben werden sollten. Frühe europäische Traditionen schlugen vor, die Zähne zu vergraben, um das Kind vor Schwierigkeiten zu bewahren, während andere Kulturen die Zähne ihrer Kinder trugen, um im Kampf mehr Glück zu haben. Eine der neueren Traditionen, die auch aus Europa kam, war eine Zahngottheit in Form einer Maus, die Kinderzimmer betrat, um ihnen die Milchzähne wegzunehmen.

Geschichte der Zahnfee 

Die eigentliche Zahnfee, die wir überwiegend aus Amerika kennen, wurde vom Mythos der guten Fee in Kombination mit der Legende der Zahngottheit (Maus) inspiriert. Und so kam es zu einer Feenkreatur, die anstelle von verlorenen Zähnen Zahnfeengeschenke hinterließ. Das erste Erscheinen der modernen Zahnfee war in einem Theaterstück für Kinder von Esther Watkins Arnold im Jahr 1927. Während die Legende in den 1920er und 1930er Jahren noch etwas im Dunkeln lag, gewann sie schließlich an Popularität. Spätestens dann, als Disney-Feenfiguren zu bekannten Namen wurden.

Wie sieht die amerikanische Tradition der Zahnfee heute aus? 

Wenn Kinder beginnen, ihre Milchzähne zu verlieren, legen sie ihren verlorenen Zahn unter ihr Kopfkissen. Natürlich in der Hoffnung, dass die Zahnfee auftaucht, um diesen Zahn gegen ein bisschen Geld einzutauschen. Während es vor Jahren noch Cent-Beträge waren, werden heute im Schnitt ein bis drei Euro unter das Kissen gelegt. (In den USA über drei Dollar.)

Auf der ganzen Welt: Wie andere Kulturen die Zahnfee feiern

Die Zahnfee macht ihren Weg rund um den Globus! Andere Kulturen feiern die Zahnfee oder ihre eigene Version dieser Legende auf verschiedene Weise. Einige der Arten, wie die Zahnfee auf der ganzen Welt gefeiert wird, sind:

  • Den Zahn begraben – Kinder in Afghanistan begraben verlorene Zähne in einem Mauseloch, während Eltern in der Türkei die Milchzähne ihrer Kinder an einem Ort begraben, von dem sie glauben, dass er ihrem Kind Erfolg bringt.
  • In einen Pantoffel legen – In Südafrika wird ein verlorener Zahn in einen Pantoffel gelegt. Eine magische Maus nimmt ihn dort heraus und hinterlässt ein Geschenk.
  • Einen Zahn werfen – In vielen Ländern wie Indien, Vietnam, Japan, Korea und China werfen die Menschen den Zahn über ein Dach. Diese Tradition reicht Jahrhunderte bis in die Länder des Nahen Ostens zurück.
  • In einem Glas – In Argentinien stecken Kinder fehlende Zähne in ein Glas neben ihrem Bett und hoffen, dass sie stattdessen eine Münze oder ein Bonbon bekommen.
  • Der Zahn in einer Kiste – Die meisten Menschen in Mexiko legen einen verlorenen Milchzahn in eine kleine Kiste neben dem Kinderbett. Die Legende besagt, dass eine magische Maus kommt, um den Zahn einzusammeln und einige Münzen zurückzulassen.

Haben Sie eine Frage an die Zahnfee? Haben Sie ein Kind, das kürzlich einen Milchzahn verloren hat oder haben Sie andere Bedenken bezüglich der Zähne Ihres Kindes? Wir können helfen! Kommen Sie in die Zahnarztpraxis Mainzahn in Würzburg – unsere Kinderzahnärztin geht speziell auf die Bedürfnisse der Kleinen ein.