Hausmittel gegen Zahnstein 

Solange die Zahnbeläge noch weich sind und es sich dementsprechend nicht um harten Zahnstein handelt, können einige Hausmittel helfen. Sollte es sich jedoch um festen Zahnbelag handeln, führt kein Weg am Zahnarzt vorbei. Denn nur ein Zahnarzt hat die erforderlichen Geräte (zum Beispiel Ultraschallgerät), um hartnäckigen Zahnstein loszuwerden. 

Diverse Öle gegen Zahnstein

Zu einem oder besser gesagt mehreren dieser Hausmittel gehören bestimmte Öle. Sowohl Teebaumöl als auch Kokos- und Olivenöl können Ihnen dabei helfen, weichen Zahnbelag zu entfernen. Die Anwendung der Öle variiert je nach Öl stark: Während Sie bei Teebaumöl eine Spüllösung aus einem Glas lauwarmen Wasser und ein bis zwei Tropfen mischen müssen, können Sie Kokos- und Olivenöl pur verwenden. Wie das Wort Spüllösung bereits vermuten lässt, spülen Sie Ihre Zähne mit der Teebaumöl-Mischung gründlich durch. Das Oliven- und Kokosöl verwenden Sie hingegen, indem Sie ein bis zwei Esslöffel davon in den Mund nehmen. Obwohl es natürlich bekömmlich ist, sollten Sie das Öl jedoch nicht schlucken, sondern mehrere Minuten lang durch Ihre Zahnzwischenräume ziehen. Anschließend sollten Sie Ihre Mundhöhle mit klarem Wasser spülen. 

Backpulver hilft nicht nur gegen Verfärbungen

Vielleicht kennen Sie Backpulver bereits als Mittel für weißere Zähne. Da Kristalle darin enthalten sind, die wie Schleifpapier wirken, trägt Backpulver (und übrigens auch Natron) tatsächlich Zahnbelag ab. Um den Effekt zu nutzen, sollten Sie das Pulver auf betroffene Stellen reiben. Ein Nachteil: Backpulver kann gesunde Zähne und Zahnfleischstellen schädigen. 

Säure: Zitrone und Essig 

Ebenfalls schaden können die vermehrte Anwendung von Zitrone und Essig. Daher sollten Sie auf dieses Hausmittel nur einmal im Monat zurückgreifen. Hilfreich ist es aber schon, denn die in Zitrone und Essig enthaltene Säure wirkt gegen Zahnstein. 

Auch bei Aphten hilfreich: Myrrhe-Tinktur 

Myrrhe-Tinktur aus der Apotheke hilft zwar nicht direkt bei Zahnstein, wirkt aber immerhin vorbeugend. Dafür müssen Sie empfindliche Stellen entlang Ihres Zahnfleischrandes einfach einreiben, denn so wird die Säurebildung reduziert. Ein positiver Nebeneffekt: Myrrhe-Tinktur hilft auch bei Zahnfleischentzündungen und Aphten im Mund. Machen Sie sich keine Sorgen, falls es brennt – das ist völlig normal und dem Ethanol geschuldet. 

Sesamkörner

Das wussten Sie nicht? Ja, tatsächlich kann das langsame Kauen von Sesamkörnern bei weichem Zahnbelag helfen. Allerdings gilt: Wirklich langsam kauen und erstmal nicht schlucken. Wenn die Körner klein genug sind und sich mit ausreichend Speichel vermischt haben, können Sie den „Brei“ mit Ihrer Zunge ein paar Mal entlang der betroffenen Zahnpartien verteilen. 

Der Klassiker: Zahnseide

Und zu guter Letzt noch der Klassiker unter den Hausmitteln – die Zahnseide. Es wird natürlich empfohlen, besonders schwer zu erreichende Zahnzwischenräume täglich mit Zahnseide zu reinigen. Übrigens gibt es auch einen Zahnsteinradierer, der den Zahnstein einfach wegradiert.