Wenn es um die Zahngesundheit geht, spielen Nahrungsmittel natürlich eine große Rolle. Denn wenn Sie essen, ernähren Sie nicht nur sich selbst – Sie füttern auch alle guten und schlechten Bakterien, die in Ihrem Mund leben. Eine zuckerarme, aber ballaststoffreiche Ernährung ist ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, Karies vorzubeugen und Zähne sowie Zahnfleisch stark und gesund zu erhalten.
So sollten Obst und Gemüse die Hälfte aller Ihrer Mahlzeiten ausmachen, die andere Hälfte sollte aus Vollkornprodukten, fettarmen Milchprodukten und magerem Protein bestehen. Das bedeutet nicht gleich, dass Sie gänzlich auf Zucker und fetthaltige Lebensmittel verzichten müssen. Wie so oft im Leben macht die Dosis hier das Gift. Welche Lebensmittel wahre Superfoods für Ihre Zähne sind? Lesen Sie es hier:
(Leitungs-)Wasser
Wasser sollte bestenfalls immer das Getränk Ihrer Wahl sein. Im Gegensatz zu anderen Ländern, wird das Leitungswasser in Deutschland nicht zusätzlich mit Fluorid versetzt. Dennoch ist dieses Spurenelement in der Natur vorhanden und somit auch in unserer Leitung. Kaufen Sie abgefülltes Wasser, werden Sie jedoch feststellen, dass in den meisten ebenfalls eine kleine Menge Fluorid enthalten ist. – Und das ist auch gut so. Fluorid hilft, die Zähne widerstandsfähiger gegen die Säuren zu machen, die Karies verursachen können. Mit jedem Schluck reinigt das Wasser selbst außerdem Ihren Mund. Es wäscht Essensreste und Säuren weg, die auf kurz oder lang zu Karies und Zahnerosion führen.
Vorsichtig sollten Sie mit zuckerhaltigen Getränken wie Limonaden, Sportgetränken und Fruchtsäften sein. Die schlechten Bakterien in Ihrem Mund lieben diese Art von Zucker und nutzen ihn, um Ihren Zahnschmelz anzugreifen.
Das ist doch alles Käse, oder?
Ist es natürlich nicht, aber auf Käse müssen Sie nicht verzichten, wenn es um Ihre Zähne geht. Milch und Milchprodukte wie Käse und Joghurt sind reich an Kalzium und Phosphaten. Diese tragen dazu bei, die Mineralien zu ersetzen, die Ihre Zähne möglicherweise verloren haben. Sie helfen zudem, den Zahnschmelz wieder aufzubauen und schädliche Säuren in anderen Lebensmitteln zu neutralisieren. Käse ist hier besonders hilfreich, da er Casein enthält, eine Proteinart, die laut Forschungen den Zahnschmelz stabilisiert und repariert. Aufpassen sollten Sie, wenn dem Joghurt Zucker zugesetzt ist. Das gilt insbesondere für Kinder-Joghurt.
Obst und Gemüse
Ganz egal, welche Sorte: Obst und Gemüse ist grundsätzlich immer gut. Diese Lebensmittel sind alle reich an Wasser, was dabei hilft, schädliche Säuren und Ablagerungen aus Ihrem Mund auszuspülen. Und sie sind reich an Ballaststoffen, die dazu beitragen, den enthaltenen Zucker auszugleichen und Ihre Zähne zu reinigen. Knusprige, feste Lebensmittel wie Karotten oder Sellerie, die viel Wasser enthalten, sind zusätzliche natürliche Zahnreiniger, da sie den Speichelfluss anregen. Speichel hilft wiederum dabei, Speisereste und Bakterien abzuschrubben.
Dennoch gibt es einige Ausnahmen. Seien Sie vorsichtig mit: Zitrusfrüchten wie Orangen, Grapefruits sowie mit Tomaten. Der häufige Kontakt mit solchen säurehaltigen Lebensmitteln kann den Zahnschmelz erodieren und die Zähne im Laufe der Zeit anfälliger für Karies machen. Achten Sie außerdem auf Trockenfrüchte: Sie sind klebrig und können Ihre Zähne schädigen, weil sie länger auf ihnen haften bleiben.
Magere Proteine
Geflügel, Fisch, Eier und mageres Rindfleisch sind alle reich an Phosphor, einem Mineral, das hilft, Ihre Zähne zu stärken. Protein ist außerdem wichtig, um bei der Reparatur des Zahnfleischgewebes und der Schleimhaut des Mundes zu helfen. Beides wird mit dem Alter abgebaut. Von verarbeitetem Fleisch sollten Sie allerdings die Finger lassen. Damit einher gehen nämlich Zahnverlust, Mundtrockenheit und Zahnfleischerkrankungen, was überwiegend an dem hohen Anteil an gesättigtem Fett darin liegt.
Nüsse und Kaugummi ohne Zucker
Nüsse enthalten Protein und die Aminosäure Arginin, die nachweislich dazu beiträgt, das Risiko von Karies zu verringern. Außerdem müssen Nüsse viel gekaut werden, was die Speichelproduktion erhöht und somit ebenfalls das Kariesrisiko verringert. Bei Kaugummi handelt es sich um einen ernsthaften Speichelproduzenten, der bei der Remineralisierung helfen kann. Versuchen Sie daher, nach jeder Mahlzeit 20 Minuten lang zuckerfreien Kaugummi zu kauen. Vorsichtig sollten Sie mit Bonbons sein. Diese sind meist voller Zucker, was für Ihre Zähne schädlich sein kann. Außerdem können Bonbons einen zahnärztlichen Notfall hervorrufen. Dazu gehört zum Beispiel ein abgebrochener Zahn. Wenn das der Fall ist, sollten Sie sofort zum Zahnarzt gehen. Die Zahnarztpraxis Mainzahn in Würzburg verfügt über einen hausinternen zahnärztlichen Notdienst. Gut zu wissen: Ihr Zahnarzt von Mainzahn Würzburg hat auch Sonntag für Notfälle geöffnet.