Ihr Baby bekommt den ersten Zahn üblicherweise im Alter von etwa sechs Monaten. Mit drei Jahren sind dann in der Regel alle 20 Milchzähne da. Was ist aber, wenn diese schief kommen? Heißt das, dass die späteren bleibenden Zähne auch schief werden? Bevor Sie gleich darüber nachdenken, Ihrem Kleinkind eine Zahnspange zu verpassen, lesen Sie erst mal diesen Artikel. – Wir klären Sie über schiefe Milchzähne auf.
Ursachen für schiefe Zähne
Es gibt eine Reihe von Ursachen für schiefe Zähne, darunter:
- Genetik: Zahn- und Kieferfehlstellungen sind oft das Ergebnis eines nicht übereinstimmenden Kieferwachstums, und der Kiefer wird weitgehend durch die Genetik bestimmt. Da Kinder Eigenschaften von beiden Elternteilen bekommen, ist es nicht ungewöhnlich, dass sie von einem Elternteil einen kleinen Kiefer und vom anderen Elternteil große Zähne erben oder umgekehrt.
- Gewohnheiten und myofunktionelle Störungen: Gewohnheiten wie Daumenlutschen und längerer Schnuller-Gebrauch üben Druck auf die oberen Vorderzähne und den Gaumen aus. Dies kann hervorstehende Vorderzähne und/oder eine Verengung des Oberkiefers verursachen, was wiederum mit einer Reihe von Fehlgebiss-Arten verbunden ist, wie z. B. einem Kreuzbiss oder einem offenen Biss. Myofunktionelle Störungen (Störungen der Muskelfunktion) wie Zungenpressen und Mundatmung können ebenfalls die Gesichtsentwicklung beeinträchtigen und zu schiefen Zähnen oder Bissproblemen führen.
- Vorzeitiger Verlust von Milchzähnen: Der zu frühe Verlust eines Milchzahns kann der Übeltäter sein, der hinter schiefen Zähnen steckt. Wenn ein Milchzahn ausfällt, sei es durch Verletzung oder Karies, neigen die Zähne auf beiden Seiten der Lücke dazu, sich in die Lücke zu verschieben. Dies verursacht nicht nur schiefe Milchzähne, sondern kann auch verhindern, dass der bleibende Zahn gerade oder überhaupt nachwächst. Als Endergebnis kommen dann wahrscheinlich auch schiefe oder engstehende bleibenden Zähne.
- Zusätzliche Zähne: Selten sind zusätzliche Zähne eine Ursache für Fehlstellungen.
Spielt es eine Rolle, ob die Milchzähne meines Kindes schief wachsen?
Die gute Nachricht ist, nein, es macht normalerweise nichts, wenn die Milchzähne Ihres Kindes etwas schief wachsen. Und schiefe Milchzähne bedeuten nicht automatisch schiefe bleibende Zähne. Kiefer und Mund Ihres Kindes verändern sich zwischen dem 3. und 6. Lebensjahr erheblich, sodass sich die Position der Milchzähne verändern wird. Ein Abstand oder eine Lücke zwischen den Milchzähnen kann tatsächlich sogar gut sein, denn die bleibenden Zähne sind größer und benötigen zum Durchbrechen mehr Platz.
Wenn die Milchzähne Ihres Kindes schief stehen und Sie sich darüber Sorgen machen, sprechen Sie mit Ihrem Kinderzahnarzt darüber. Wir von der Zahnarztpraxis Mainzahn Würzburg haben eine ausgezeichnete Kinderzahnärztin, die sich Ihre Sorgen gern anhört. Wenn Ihr Kind alle sechs Monate zu einer Untersuchung kommt, beurteilen wir die orale Entwicklung und stellen sicher, dass das Lächeln auf dem richtigen Weg ist.
Schiefe bleibende Zähne
Wenn es den Anschein hat, dass die bleibenden Zähne Ihres Kindes schief stehen oder es Anzeichen für ein Problem mit dem Kieferwachstum gibt, können wir Sie zur Untersuchung an einen Kieferorthopäden überweisen. Bei vorzeitigem Milchzahnverlust, längerem Daumenlutschen oder Schnuller-Gebrauch empfehlen wir möglicherweise bestimmte Apparaturen, um kieferorthopädischen Problemen vorzubeugen.
Vereinbaren Sie noch heute einen Besuch bei Ihrem Kinder-Zahnarzt Mainzahn in Würzburg. Die routinemäßige Zahnpflege und -vorsorge hilft vielleicht nicht gegen schiefe Zähne, aber dafür, dass die Zähne Ihres Kindes gesund bleiben.