Weiße Zähne? Diese Bleaching-Methoden gibt es

Obwohl verfärbte Zähne aus medizinischer Sicht in der Regel unbedenklich sind, haben viele Menschen ein kosmetisches Problem damit. Wenn auch Sie sich ein strahlendes Lächeln wie aus der neuen Zahnpasta-Werbung oder aus dem letzten Hollywoodstreifen wünschen, können wir Ihnen weiterhelfen. Lesen Sie hier, welche professionellen Methoden es für eine Zahnaufhellung gibt und wie diese funktionieren. 

Bevor es losgeht

Bevor es mit einer der untenstehenden Methoden mit dem Aufhellen losgeht, befreit Ihr Zahnarzt Sie von Verfärbungen und Ablagerungen. Genauer gesagt handelt es sich dabei um eine gewöhnliche Professionelle Zahnreinigung. Was im Anschluss daran noch dunkel ist, wird schließlich mit dem Belaching beseitigt. 

In-Office-Bleaching vs. Home-Bleaching 

Die zwei gängigsten Methoden des Aufhellens sind das In-Office-Bleaching und das Home-Bleaching. Ersteres wird in der Zahnarztpraxis durchgeführt und umfasst eine Behandlung mit konzentriertem Bleichmittel. Da der Zahnarzt dafür hoch dosiertes Karbamidperoxid einsetzt, werden freiliegende Zahnhälse sowie das komplette Zahnfleisch im Vorfeld vollständig abgedeckt. Es handelt sich um eine sehr schnelle Methode, da der Wirkstoff extrem konzentriert ist. Im Gegensatz dazu gibt es das Home-Bleaching, bei welchem das Karbamidperoxid in etwa ein Drittel so hoch ist wie beim In-Office-Bleaching. Damit Sie das Aufhellen hierbei von zu Hause aus durchführen können erstellt der Zahnarzt einen Abdruck Ihres Gebisses. Mit diesem werden dünne Kunststoffschienen angefertigt, die Sie selbst mit Karbamidperoxid-Gel befüllen können. Je nach Anweisungen des Zahnmediziners setzen Sie diese Schienen dann abends für ein paar Stunden- oder sogar über Nacht ein. Es dauert in der Regel ungefähr drei Wochen, bis das gewünschte Ergebnis erreicht wird. 

Power-Bleaching

Eine weitere Methode ist das sogenannte Power-Bleaching, durch welches sich schnellere und intensivere Ergebnisse erzielen lassen. Diese Möglichkeit wird ebenfalls in einer Zahnarztpraxis durchgeführt: Hier wird zusätzlich zum Bleichungsgel mit einer energiereichen Lichtquelle gearbeitet. Dabei handelt es sich zum Beispiel um ein Laser- oder UV-Licht. Mithilfe der Wärme wird das Bleaching erheblich beschleunigt. 

Walking-Bleaching

Sollte ein Zahn nach einer Wurzelbehandlung verfärbt sein, beseitigt der Zahnarzt diese Verfärbung mit dem sogenannten Walking Bleaching (auch internes Bleaching genannt.) Bei dieser Methode wird zuerst der obere Bereich des Wurzelkanals geöffnet. Im Anschluss wird dort ein Bleichwirkstoff eingebracht und die Öffnung provisorisch wieder verschlossen. Nach ungefähr sieben Tagen wird diese Prozedur wiederholt – und zwar solange, bis das gewünschte Ergebnis erreicht wurde. 

Wie lange bleiben die Zähne weiß? 

Nachdem Sie eine professionelles Bleaching beim Zahnarzt gemacht haben, können Sie sich normalerweise drei bis fünf Jahre daran erfreuen. Allerdings gibt es natürlich einige Faktoren, die das Ergebnis im Laufe der Zeit negativ beeinflussen können. Dazu gehören zum Beispiel Rotwein, Kaffee, Nikotin, Traubensaft und andere Genuss- und Nahrungsmittel. Generell kann der Vorgang nach einigen Jahren dann wiederholt werden. Wichtig ist jedoch, dass Sie Ihre Zähne nicht zu oft aufhellen (lassen), denn nach jedem Bleaching ist Ihr Zahnschmelz etwas weniger widerstandsfähig.