Sicher saßen Sie schon öfter mal auf dem Zahnarztstuhl und haben sich gefragt, was genau die ganzen Wörter und Buchstabenkombinationen der Zahnärzte überhaupt bedeuten. Wir sprechen von den Begriffen, die genutzt werden, wenn der Gesundheitszustand Ihrer Zähne erfasst wird. Sie möchten beim nächsten Mal wissen, was der Assistenz über Ihre Zähne zugerufen wird? Wir verraten Ihnen, was es mit der (geheimen) Zahnarztsprache auf sich hat.
Warum gibt es den Zahn(-Arzt) -Code oder die Zahnarztsprache?
Um den Gesundheitszustand Ihrer Zähne über viele Jahre hinweg zu verfolgen, wird bei jeder (Vorsorge-)Untersuchung jede kariöse Stelle, Krone, Lücke und jede Füllung erfasst. Damit das schnell geht und Beschreibungen wie „der dritte Zahn von rechts oben“ oder Ähnliches abgekürzt werden können, hat jeder Zahn seine Zahl. Das nennt man Zahnschema. Außerdem wird Ihr Kiefer in vier Viertel bzw. Quadranten eingeteilt. Dabei wird von rechts oben ausgehend im Uhrzeigersinn gedacht:
- Quadrant 1 = die rechte obere Kieferhälfte
- Quadrant 2 = die linke obere Kieferhälfte
- Quadrant 3 = die linke untere Kieferhälfte
- Quadrant 4 = die rechte untere Kieferhälfte
Wie sie sicher wissen, hat jeder Erwachsene 28 Zähne bzw. 32 Zähne, wenn wir die Weisheitszähne mitzählen. Teilt man diese Anzahl durch vier ergibt das acht Zähne pro Viertel bzw. Quadrant. Zahn 1 ist jeweils der Schneidezahn und Zahn 8 demzufolge der jeweilige Weisheitszahn. Sagt Ihr Zahnarzt also etwas von 2-1-kariös, dann bedeutet das, dass der mittlere Scheidezahn in der linken oberen Kieferhälfte Karies aufzeigt. Denn es handelt sich ja um den ersten Zahn im zweiten Quadranten.
Die Buchstaben im Zahnarzt-Alphabet
Außerdem wird der Zahlenkombination oft noch ein Buchstabe angehängt. Das passiert dann, wenn der Zahnarzt für Begriffe wie kariös einen buchstaben (in dem Fall c) benutzt. Das hört sich in unserem Beispiel dann so an: 2-1-c.
Hier ist die Bedeutung der jeweiligen Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge:
- b – Brückenglied
- c – kariös/Zahn ist von Karies befallen
- f – fehlt (der Zahn fehlt)
- e – ersetzt
- h – Halteelement
- i – Implantat
- k – Krone
- o – Geschiebe
- o.B. – ohne Befund, also der Zahn ist gesund
- pk – Teilkrone
- t – Teleskopkrone
- x – extraktionswürdig (Zahn muss gezogen werden)
- z – zerstört
Zahnmedizinische Fachausdrücke
Darüber hinaus gibt es noch zahnmedizinische Fachbegriffe, die aus dem Lateinischen stammen und von Zahnärzten bei der Erfassung der Zahngesundheit auch genutzt werden. Sicher haben Sie sowas wie distal, palatinal oder okkklusal auch schon mal gehört. Was das bedeutet?
Hier sind die gängigsten zahnmedizinischen Fachausdrücke:
- approximal – zwischen zwei Zahnkrone
- buccal – zur Wange hin
- distal – von der Mitte des Kiefers weg
- interdental – im Zahnzwischenraum
- labial – zur Lippe hin
- lingual – zur Zunge hin/die Zunge betreffend
- mesial – zur Mitte des Kiefers hin
- okklusal – zur Kaufläche hin
- palatinal – den Gaumen betreffend
- vestibulär – zum Mundvorhof hin
- zervikal – zum Zahnhals hin/den Zahnhals betreffend
Falls Sie es wissen wollen – wir wissen es in jedem Fall
Natürlich verlangt niemand von Ihnen, dass Sie sich all diese Begriffe merken und vor allem dann nicht, wenn Sie auf dem Behandlungsstuhl sitzen. Das macht aber gar nichts, denn bei der Zahnarztpraxis Mainzahn in Würzburg arbeiten nur freundliche Mitarbeiter, die Ihnen bei Fragen gerne weiterhelfen.