Egal wie gut Sie Ihre Zähne pflegen, es gibt bestimmte Zahnprobleme, die genetisch bedingt sind und Sie können nichts dagegen tun. Ein Unterbiss ist eines dieser Probleme.
Aber nur, weil man einen Unterbiss nicht verhindern kann, heißt das nicht, dass man den Rest seines Lebens damit leben muss. In diesem Beitrag erfahren Sie, was passiert, wenn Sie einen Unterbiss haben und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
Was ist ein Unterbiss?
Ein Unterbiss (Progenie) tritt auf, wenn der Unterkiefer einer Person weiter vorsteht als der Oberkiefer, also die unteren Zähne entsprechend weiter vorne sitzen als die oberen. Daher wird der Unterbiss auch als vorstehendes Kinn bezeichnet und als eine Art Kreuzbiss klassifiziert. Der Grad der Fehlausrichtung reicht von kaum wahrnehmbar bis stark. Unterbisse betreffen weniger als zehn Prozent der Bevölkerung, aber für diese zehn Prozent können massive Probleme entstehen.
Hier ist nur ein kleiner Einblick, was passiert, wenn Sie einen Unterbiss haben:
Ein Unterbiss ist weitaus seltener als ein Überbiss, kann jedoch einige Probleme mit sich bringen. Diese reichen von täglichen Aktivitäten wie Kauen und Lächeln bis hin zur längerfristigen körperlichen und geistigen Gesundheit:
- Sprache
Die oberen und unteren Zähne müssen ausgerichtet werden, um bestimmte Laute wie „f“ und „s“ zu erzeugen. Wenn Ihre Zähne nicht in einer Reihe sind, kann es schwierig sein, diese Buchstaben auszusprechen.
- Lächeln
Eine dominante Unterlippe führt zu einem hängenden Lächeln und kann es schwierig machen, den Mund zu einem „normalen“ Lächeln zu bewegen. Egal, was Sie versuchen, das Lächeln sieht immer noch so aus, als ob die Unterlippe weiter draußen wäre.
- Kauen
Eine einfache Tätigkeit wie das Kauen wird ebenfalls schwierig, wenn die Zähne falsch ausgerichtet sind. Menschen mit starkem Unterbiss haben ein erhöhtes Erstickungsrisiko, da sie ihre Nahrung vor dem Schlucken nicht richtig kauen können.
- Kieferschmerzen
Ob Sie es bemerken oder nicht, Ihr Kiefer arbeitet ständig daran, Ihre Zähne auszurichten. Geschieht dies nicht, führt das zu einem erhöhten Druck, der Kopf- und Kieferschmerzen verursachen kann.
Außerdem führt ein Unterbiss zu einem erhöhten Kariesrisiko und kann abgebrochene Zähne verursachen.
Mögliche Ursachen des Unterbisses
Wie bereits erwähnt ist ein Unterbiss meistens genetisch bedingt. Weiterhin kann er im Zusammenhand mit Gaumen- und Lippenspalten entstehen. Darüber hinaus können gewisse Verhaltensweisen zu einem Unterbiss führen. Dazu gehören Zungenpressen, Daumenlutschen sowie der übermäßige Gebrauch von Flasche und Schnuller in der Kindheit.